Die Späher des Schweizer Infanteriebataillons: Sehen, ohne gesehen zu werden

Adj Uof Valerio Cattani

Es ist eine tägliche Herausforderung, Wissen stets zielgruppengerecht und verständlich zu vermitteln.

Adj Uof Valerio Cattani

Die Späher des Schweizer Infanteriebataillons

Die Späher des Schweizer Infanteriebataillons

Bild ZVG Schweizer Armee

Man sieht und hört sie nicht, sie selbst sind jedoch die Augen und Ohren eines Infanteriebataillons: die Späher. Als Spezialisten in den Bereichen Nachrichtenbeschaffung, Präzisionsfeuer und Leitung des Bogenfeuers werden sie unter anderem von Adj Uof Valerio Cattani ausgebildet.

Ein Einsatz der Späher dauert oft mehrere Tage, in denen sie sich bei jeder Witterung in der freien Natur oder im urbanen Gelände bewegen. Damit die Kader der Infanterie-Rekrutenschule (Inf RS) 12 die einzelnen Elemente dieser Einsätze kennen lernen, werden sie nach einer Nacht im Biwak in den Grundlagen des Schiessens mit dem Zielfernrohr ausgebildet. Die Lektion «Schiessen auf bewegliche Ziele» findet bei Adj Uof Valerio Cattani statt. Der gelernte Mediamatiker arbeitet seit 2015 auf dem Waffenplatz Chur. Sein Alltag als Berufsunteroffizier der Späher Inf RS 12 ist geprägt von der Abwechslung zwischen Ausbildung, Coaching und Expertise. Nachdem Cattani die einzelnen Posten erklärt hat, gibt er den angehenden Gruppenführern kurz Zeit, sich den Ablauf nochmals einzuprägen. «Die Ausbildungsinhalte in einem sinnvollen Verhältnis zwischen Theorie und Praxis zu vermitteln, gefällt mir besonders gut. Es ist eine tägliche Herausforderung, Wissen stets zielgruppengerecht und verständlich zu vermitteln», erzählt der 31-Jährige.

Der Berufsunteroffizier ist aber nicht nur für die verschiedenen Ausbildungen zuständig – als Coach betreut er auch die jungen Kader der Rekrutenschule. «Wir Berufsunteroffiziere sind während der RS einerseits die Ansprechpartner für die Ausbildung der Rekruten und Kader, und andererseits betreuen wir die jungen Kader auch in ihrer Funktion als Vorgesetzte», erläutert Cattani. Mit militärischem Wissen und praktischen Fähigkeiten anderen zum Erfolg zu verhelfen, das sei das Schöne an der Aufgabe des Berufsunteroffiziers, führt Cattani weiter aus. Menschen führen, einen ausserordentlichen Beruf ausüben und dabei teamfähig und lösungsorientiert Technik und Ausbildung verbinden – das sind die Kerngebiete des BU.

Berufsunteroffizier

Quelle: Schweizer Armee

20.7.2020

Sehen, ohne gesehen zu werden

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