Work-Life-Balance: Wer teilt, hat mehr vom Leben

Franja Schmid

Bei wichtigen Themen müssen beide ausreichend informiert sein.

Franja Schmid

Franja Schmid und Beatrice Aregger

Franja Schmid und Beatrice Aregger

Franja Schmid und Beatrice Aregger arbeiten im Topsharing und teilen sich die Führungsverantwortung. Foto Kristelle Plüss. Bild ZVG Schweizer Armee

Um die Work-Life-Balance zu erhöhen, haben sich Franja Schmid und Beatrice Aregger dazu entschlossen, nach dem Topsharing-Modell zu arbeiten. In der Führungsunterstützungsbasis leiten die beiden Frauen zusammen das Team «Platform Operation». Beide arbeiten Teilzeit und tauschen sich an bestimmten Tagen aus.

Für die beiden Fachexpertinnen bedeutet Topsharing mehr Zeit für sich, für die Familie und Freunde, private Weiterbildungen und die Ausübung freiwilliger Ämter. Die beiden Chefinnen betonen, dass es beim Topsharing stark auf die Kommunikation, die Konfliktlösungsbereitschaft, die Kooperation und die Entscheidungsfähigkeit ankommt. Nur so kann das Modell in der Praxis auch tatsächlich funktioniert.

Franja Schmid erklärt, «bei wichtigen Themen müssen beide ausreichend informiert sein, um kurzfristig dringliche Entscheide fällen zu können, auch wenn eine von beiden abwesend ist». Vertrauen zwischen den beiden Führungskräften ist darum eine Grundvoraussetzung. Weiter brauche es Offenheit für die Lösungswege und Ansätze des Gegenübers und Vertrauen in dessen Fähigkeiten. Dazu ist eine gewisse Bereitschaft sich zurückzunehmen, Entscheide mitzutragen und zu kommunizieren vonnöten.

Quelle: Schweizer Armee

14.9.2020

Topsharing beinhaltet eine zeitliche Teilung der Führungsaufgaben. Dies bedeutet, dass ein Arbeitspensum auf zwei oder mehrere Personen aufgeteilt wird. Oftmals wechseln sich die Führungskräfte tageweise, alle zwei Tage oder (halb)wochenweise in der Präsenz und der Arbeit vor Ort ab. Diese Arbeitsform erlaubt Führungspersonen, einen verantwortungsvollen Leitungsjob wahrzunehmen und trotzdem nicht auf die Qualitätszeit mit der Familie oder anderen privaten Aktivitäten verzichten zu müssen. Die Work-Life-Balance wird dadurch erhöht und erfahrungsgemäss auch mit einem grösseren Engagement der Arbeitnehmer verbunden.

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